Die 11. Staffel «Futurama» ist ab dem 24. Juli auf Disney Plus verfügbar.Bild: Matt Groening/hulu
Zehn lange Jahre mussten «Futurama»-Fans auf neue Episoden warten. Wir haben die neue Staffel bereits gesehen und nennen dir sechs Gründe, warum du zumindest mal reinschauen solltest.
Mehr «Leben»
Fry, Leela, Bender und Zoidberg sind zurück. Für die Mitarbeitenden des interstellaren Lieferunternehmens Planet Express mit Sitz in Neu New York gehen die Abenteuer in die nächste Runde. Hier kommen sechs Gründe, warum es sich lohnt, die neue Staffel zu schauen.
Die erste Folge der neuen Staffel ist ab dem 24. Juli auf Disney Plus verfügbar. Danach folgt jede Woche eine der zehn neuen Folgen.
«Futurama» setzt genau dort an, wo es aufhörte
Spoilerwarnung: In folgenden zwei Abschnitten hat es Spoiler zum Finale der zehnten Staffel.
Wir erinnern uns: In der finalen Episode der zehnten Staffel sind Fry und Leela alt, als Professor Farnsworth den Zeitknopf flickt. Die Staffel endet damit, dass Fry Leela fragt: «Lust auf noch ne Runde?»
Mit diesem Ende haben sich die Macher die Möglichkeit offen gehalten, neue Folgen zu drehen und genau in diesem Augenblick fängt auch die neue Staffel an. Falls du Hilfe brauchst, dich zu erinnern, kannst du hier das Video mit dem Serienfinale schauen:
Video: YouTube/Az Mahoony
Der Original-Cast ist wieder mit dabei
Gerade für Fans, die die Serie auf Englisch schauen, ist das ein wichtiger Punkt: Die ursprüngliche Hauptbesetzung von «Futurama» kehrt noch einmal zurück, um den Figuren ihre Stimme zu leihen. Zum Ensemble gehören Billy West als Philip J. Fry, Professor Farnsworth, Zap Brannigan und Zoidberg, Katey Sagal als Leela, Lauren Tom als Amy Wong, Phil LaMarr als Hermes Conrad, Maurice LaMarche als Kif und David Herman als Scruffy.
John DiMaggio im Juni 2023.Bild: imago images
Ursprünglich wollte John DiMaggio nicht zurückkehren, um die von den Fans geliebte Figur Bender zu sprechen. Er begründete dies mit Gehaltsstreitigkeiten und war der Meinung, dass die gesamte Besetzung mehr Gehalt verdiene. Nach langwierigen Verhandlungen wurde schliesslich eine Einigung erzielt und DiMaggio unterschrieb offiziell, um seine Rolle als Bender wieder aufzunehmen.
Rapper Coolio, der vergangenen September starb, hatte die Rolle von Kwanzaabot. Es wurde bekannt, dass er die neuen Dialoge und Musik bereits vor seinem Tod aufnahm und deshalb auch wieder dabei ist.
Sie sind selbstkritisch
In der ersten Folge geht es um Streaming. Fry setzt sich das Ziel, alle Serien zu schauen, die es gibt, was natürlich schnell überdimensionales Ausmass annimmt. Die Macher Matt Groening und David X. Cohen sind sich sehr bewusst, dass übermässiges Streaming nicht gesund ist und nehmen sich dabei gleich noch selbst hoch. Etwas Ähnliches hatte Netflix in der neuen Staffel «Black Mirror» gemacht.
Bild: Matt Groening/hulu/disney
Alte Storylines werden aufgegriffen
Erinnerst du dich noch an die erste Folge der vierten Staffel, die 2003 ausgestrahlt wurde? Kif wird schwanger und gebärt Babys in einem kaulquappenähnlichen Zustand. Diese werden im Wasser leben, bis sie in der Lage sind, an Land zu überleben. Kif sagte damals, dass das etwa 20 Jahre dauern wird. Genau 20 Jahre später ist es so weit und in einer der neuen Episoden kommen die Kinder an Land.
Die Geburt vor 20 Jahren:
Altes Konzept, aktuelle Themen
«Futurama» war schon immer satirisch und gesellschaftskritisch, das ändert sich auch in der neuen Staffel nicht, nur die Themen haben sich etwas angepasst. Während in der ersten Folge das Streaming-Modell kritisiert wird, ist es in einer anderen Folge der Bitcoin. Auch wenn man sich als Zuschauer und Zuschauerin nicht besonders gut mit Kryptowährung auskennt, machen die Witze Sinn und man kommt gut mit.
Nicht einfach ein weiteres Reboot
Matt Groening und David X. Cohen sind dem «Futurama»-Konzept und dem trockenen und satirischen Humor der Serie treu geblieben. Die ersten paar Folgen fühlen sich an, als hätte es die zehnjährige Pause nie gegeben.
Bild: Matt Groening/hulu
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